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Halbfinali boten fesselnde Kracher

Aktualisiert: 1. Okt. 2023


Credit: German Padel Open / Sascha Feuster


Als die Crème de la Crème der weltweiten Padel-Szene zum Halbfinal-Showdown am Düsseldorfer CASTELLO vorfuhr, führte ihr Weg vorbei an einer langen Besucherschlange. Warme Morgensonne, beste Laune und nahbare Stars, die Selfie- und Autogrammwünsche erfüllten: Alles war bereit für hochklassige Spiele und großen Sport. Und die Fans wurden nicht enttäuscht.


Di Nenno und Stupaczuk kriegen die Kurve


Das erste Halbfinale bestritten die Männer. Dass der Spanier Francisco Navarro (7. Platz im WPT-Ranking) und sein argentinischer Spielpartner Federico Chingotto (8.) alles andere als zu unterschätzen sind, das war ihren argentinischen Gegnern Martín Di Nenno (3.) und Franco Stupaczuk (4.) vorher klar. Aber mit einer 0:6-Packung im ersten Satz hatten die Beiden wohl nicht gerechnet. Doch „Stupa“ und Di Nenno erholten sich von dem anfänglichen Schock und schlugen mit einem dominanten 6:2-Satzerfolg zurück. Die Zuschauer*innen im Düsseldorfer CASTELLO bekamen also einen Zuschlag, das packende Match gipfelte im alles entscheidenden dritten Satz.




Bis zum Stand von 3:3 blieben Navarro und Chingotto hartnäckige Widersacher, dann allerdings kippte die Partie: Di Nenno und Stupaczuk zogen die Zügel an und ließen nun keinen Raum mehr für Spekulationen, wer als Sieger vom Platz gehen würde. Der 6:3-Satzerfolg bescherte den Beiden nach knapp zwei Stunden das Ticket für das große Finale von Düsseldorf am Sonntag.


Triay/Ortega bekommen Chance zur Revanche für Madrid


Im Anschluss kam es dann zum großen Showdown bei den Frauen. Gemma Triay (3.) und Marta Ortega (6.) bekamen es mit Lucía Sainz (15.) und Patricia Llaguno (18.) zu tun. Auf dem Blatt Papier eine klare Sache, doch Triay/Ortega waren vorgewarnt: Tags zuvor hatten ihre Gegnerinnen im Viertelfinale das favorisierte Team Delfina Brea (7.)/Beatriz González (5.) in drei Sätzen besiegt.


Im Halbfinale blieb Sainz und Llaguno ein weiterer Überraschungscoup allerdings verwehrt. Denn Gemma Triay und Marta Ortega kannten kein Erbarmen und setzten sich mit 6:2 und einem bis in den Tiebreak hart umkämpften 7:6 durch.


Im Finale treffen Triay und Ortega am Sonntag auf das in diesem Jahr unangefochtene Nummer-1-Team der Welt: Ariana Sánchez und Paula Josemaría. Die beiden Spanierinnen zogen aufgrund des verletzungsbedingten Ausscheidens ihrer Gegnerinnen Tamara Icardo (9.) und María Virginia (8.) kampflos ins Endspiel von Düsseldorf ein.


Damit kommt es zur Neuauflage des jüngsten Endspiels von Madrid: Beim Masters-Endspiel in der spanischen Hauptstadt unterlagen Triay/Ortega ihren Landsfrauen Sánchez/Josemaría in zwei Sätzen mit 3:6 und 6:7 – nun haben sie nur eine Woche später die Chance auf eine Revanche.


Galán/Lebrón schalten Nummer-1-Teams aus


Das dritte und letzte Halbfinale war der von allen Fans im bestens gefüllten CASTELLO mit Spannung erwartete Höhepunkt des Tages. Die Nummer 1 und 2 der Welt, Arturo Coello aus Spanien und Agustín Tapia aus Argentinien, wurden von zwei Meistern ihres Fachs herausgefordert: Alejandro Galán (5.) und Juan Lebrón (6.). Ein Duell, das es auf der World Padel Tour in dieser Saison schon drei Mal als Endspiel gegeben hat. In Abu Dhabi, Chile und im spanischen Vigo behielten jeweils Coello/Tapia die Oberhand. Und in Düsseldorf?


Dasselbe Spiel – zumindest im ersten Satz. Den nämlich entschieden Coello/Tapia klar mit 6:3 für sich. Doch Galán und Lebrón kämpften sich zurück ins Spiel und holten sich den zweiten Satz schließlich in einem dramatischen Tiebreak. Und die beiden Argentinier hatten in der Folge weiter Oberwasser, nach etwas weniger als zwei Stunden führten sie im dritten Satz mit 3:0. Coello/Tapia ließen sich aber nicht abschütteln, kamen auf 3:4 und 4:5 ran. Doch das Spiel bekam keine neue Wendung mehr: Galán/Lebrón erspielten sich nach 2 Stunden 28 Minuten ihren ersten Matchball – und nutzten diesen direkt zum umjubelten Finaleinzug. Im Finale treffen die beiden am Sonntag also auf die Argentinier Martín Di Nenno (3.) und Franco Stupaczuk (4.).

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